Mit der neuen Omega Speedmaster Kaliber 321 in Canopus Gold unterstreicht die Marke Omega die Bedeutung der Speedmaster in ihrem Produktportfolio. Also nicht dergestalt, dass man sich für diese neue Speedmaster nun bedeutende Innovationen vorgenommen hätte. Warum auch. Die Uhr ist ein absoluter Uhrenklassiker und von ihrem Imagewert das wichtigste Modell. Stattdessen hat die Mannschaft um den Omega CEO Raynald Aeschlimann nach allem Ausschau gehalten, was schön, gut und teuer ist.
Entsprechend hat die Uhr die gleichen Ausmaße von 38.6mm Durchmesser und 14mm Höhe wie das Original der Omega Referenz 2915. Auch das Werk ist das vor 3 Jahren wiedereinführte historische Calibre 321. Allerdings, frei nach dem Motto “pimp my watch”, liefert Omega die Speedmaster Calibre 321 mit einer aufwendigen, hauseigenen widerstandsfähigen Canopus Weißgoldlegierung und einem wunderschönen, schwarzglänzend poliertem Onyx-Zifferblatt mit Keramik Tachymeterskala aus.
Omega Speedmaster Kaliber 321
Kochrezepte beginnen meist mit den Worten: Man nehme – vor dieser Frage stand wohl auch die Bieler Uhrenmanufaktur. Gleichzeitig galt es den Umstand zu berücksichtigen, dass innerhalb des Premiumsegments der Luxus- und Ultraluxusbereich besonders gut funktioniert. Entsprechend entschied man sich für das aufwendige Kaliber 321 und packte es in ein Speedmaster-Gehäuse in der Größe der historischen Omega Referenz 2915. Um sich dabei nicht künstlich im Design einzuengen, bzw. um eine große Anzahl weiterer künftiger Editionen zu ermöglichen, wurde deshalb das Design des Zifferblatts modern und aktuell gehalten.
Besonders ins Auge sticht dabei das Zifferblatt. Dieses wird aus dem Achat-Edelstein Onyx geschnitten und so lange poliert, bis es einen schimmernden schwarzen Glanz aufweist. Die Indizes und Zeiger des Zifferblatts sind wie bei einem der Hauptwettbewerber von Omega bereits üblich aus massivem Weißgold. In der Kombination mit dem Canopus-Gold des Gehäuses und des Armbands wirkt die Speedmaster in der Tat so wesentlich luxuriöser als die technisch vergleichbaren Modelle.
Calibre 321
Uhrenliebhaber alter Modelle kennen sicher noch das Omega “Arbeitstier” Kaliber 861. Dieses Uhrwerk mit Säulenrad und horizontalere Kupplung war einst die Basis des Kalibers 321, das durch die Speedmaster zu Weltruhm kam. Allerdings war es recht aufwendig, empfindlicher und auch in der Herstellung teurer als das Kaliber 861. Entsprechend wurden ab Ende der 60er Jahre die Speedmastermodelle mit dem Kaliber 861 ausgeliefert.
Mythos Speedmaster
Uhrenliebhaber werden an diesem besonderen Speedmaster Modell sicher ihre Freude haben. Etwas verhaltener dürften allenfalls die Reaktionen auf den von Omega aufgerufenen Preis für diese Luxus-Edition der Speedmaster Calibre 321 ausfallen. Während die Stahlveriante mit dem “historischen” Werk bei 13.800 Euro liegt und auch die Platin-Veriante der Speedmaster 321 mit Onyx-Zifferblatt und Mond-Meteorit Totalisatoren zum Preis von 58.200 Euro angeboten wird, liegt der Omega Speedmaster Kaliber 321 Canopus Preis bei stattlichen 80.000 Euro.
Omega muss jedoch sicher nicht in eine Onyx-schwarze Zukunft blicken. Dafür ist die weltweite Speedmaster-Manie zu groß und sind viele Bankkonton zu gut gefüllt.
Omega Speedmaster Moonwatch
Und wer die Geschichte der Omega Moonwatch kurz nachlesen möchte, bzw. sich über die zwei weiteren Uhrenklassiker von Panerai und Junghans interessiert, wird hier fündig.
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