Eine traumhafte Zusammenarbeit
„Ein Auto muss an zuerst träumen.“ Mit diesen knappen Worten umriss der Commendatore Enzo Ferrari die Philosophie der 1947 in Maranello gegründeten Sportwagenschmiede Ferrari. „Eine Uhr aber auch.“ So ergänzte Jean-Claude Biver dieses Statement. Nach dem Engagement bei Hublot hatte er den ersten Chronographen nämlich explizit für Ferrari gestalten lassen. Gleiches gilt natürlich auch für die neue Hublot Classic Fusion Ferrari GT 3D.
Allerdings war die 2004 noch notleidende Marke Hublot den Italienern zu unbedeutend. Somit konnte und musste Hublot die 2006 lancierte „Big Bang“ selber zum Welterfolg führen. Dieser Erfolg wiederum führte Ende 2011 dann doch zur erträumten Partnerschaft zwischen Hublot und Ferrari.
Seitdem funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Manufakturen hervorragend. Hierbei konnte die tatkräftiger Unterstützung von Lapo Elkann wohl einiges beitragen. Warum auch nicht, denn die intensiv gepflegte Kooperation hat den nachvollziehbaren Leitgedanken, dass sich Ferrari-Fahrer mit einer technisch hochwertigen und markanten Uhr von Hublot identifizieren können. Und noch wichtiger – sich diese in aller Regel auch leisten können.
Deshalb war Hublot auch mit von der Partie, als Ferrari 2017 seinen 70. Geburtstag zelebrierte. Dem Anlass entsprechend kreierten Ferrari Chefdesigner Flavio Manzoni und sein Team zu diesem Anlass das skelettierte Outfit des „Techframe Ferrari 70 Years Tourbillon Chronograph“.
Karbon und ein Kaliber mit Minutentourbillon
Dessen Hublot-Charakteristika bestehen in den sechs prägnanten Gehäuseschrauben und der grundsätzlichen Schalenform mit integrierten Bandanstößen. Besonders gut zum Auto passten die Uhren-Gehäuse aus PEEK Karbon. Die vier Buchstaben stehen dabei für eine “Poly-Ether-Ether-Ketone Polymer” verstärkte Karbonfaser. Diese Hightech-Karbonfaser wird in heißen dünnen Schichten, welche um jeweils 15 Grad verdreht werden, aufeinander gelegt und anschließend durch Hitze und Druck untrennbar miteinander verbunden.
Das eigens für diese Edition umgestaltete und im Gehäuse um 30 Grad nach rechts gedrehte Handaufzugskaliber HUB6311 basiert auf jenem HUB6300, welches 2011 die allererste Hublot mit dem Ferrari Logo des „cavallino rampante“ antrieb. Der Mikrokosmos dieses Werks mit Minutentourbillon, dem direkt gekoppeltem Schaltrad-Chronographen, 30-Minuten-Zähler, drei Hertz Unruhfrequenz und 115 Stunden Gangautonomie besteht aus insgesamt 253 Komponenten. Durch leichte Drehung wandern die Krone zur „4“ und der ergonomisch gestaltete Chronographendrücker zur „3″. All dies war feiner Uhrenbau kombiniert mit dem Flair von Ferrari. Kein Wunder, dass die 70 produzierten Exemplare des Techframe Ferrari 70 Years Tourbillon Chronographen längst ausverkauft sind.
Der zweite Streich
Im Jahr 2019 schlagen Ricardo Guadalupe, der Hublot als CEO erfolgreich in die Zukunft führt, die Autoschmiede Ferrari und ihr Chefdesigner Flavio Manzoni das zweite Kapitel der gestalterischen Zusammenarbeit auf. Die neue Linie der Hublot Ferrari Chronographen mit Namen Hublot Classic Fusion Ferrari GT 3D steht diesmal ganz im Zeichen der klassischen Ferrari GT-Modelle mit dem markanten Wappen auf der Kühlerhaube.
Auch bei diesem Entwurf hat die italienische Designabteilung einen starken Einfluss auf die Gestaltung der Uhr genommen. Will heißen, dieser Hublot Armbanduhr sieht man die Zugehörigkeit zur Hublot-Kollektion erst auf den zweiten Blick an. Den Glasrand des markanten Uhrengehäuses halten nur noch vier der Hublot-typischen Schrauben. Und die Bandanstöße haben mit jenen der normalen „Classic Fusion“ nicht mehr sehr viel gemein. Genau das jedoch macht den äußerlichen Reiz des tickenden Gemeinschaftswerks aus.
Hublot Classic Fusion Ferrari GT 3D Titanium
Bemerkenswert ist auch die rechte Gehäuseseite mit der Krone und den beiden Drückern zur Steuerung des Chronographen. Dieser stammt, wie auch die Motoren von Ferrari, natürlich aus eigener Hublot-Manufaktur. Konkret handelt es sich um das Kaliber HUB1280. Diese Ausführung des „Unico“ mit Rotor-Selbstaufzug ging im Januar 2019 an den Start. Mit 6,75 Millimetern Höhe baut es deutlich flacher als das 2010 vorgestellte HUB1242. Möglich macht es eine komplett überarbeitete Automatik-Baugruppe. Darüber hinaus haben sich die Techniker und Uhrmacher auch mit der ganz bewusst vorderseitig, und damit beim Blick auf die Uhr direkt wahrnehmbaren Chronographenkadratur beschäftigt.
Gleich vier Patente beziehen sich auf das innovative Kupplungssystem zum Verbinden des Chronographen mit dem Werk. Bedingt durch die technische Evolution steigt auch die Zahl der Bauteile von 330 auf 354. Nichts geändert hat sich hingegen am 30 Millimeter Durchmesser des Werks, den 72 Stunden Gangautonomie, der Schaltradsteuerung und der Möglichkeit, auf die Achtelsekunde genau zu stoppen. Hierfür sind die vier Hertz der Unruhfrequenz verantwortlich. Qual der Wahl besteht bei den Gehäusematerialien. Hublot offeriert den in Partnerschaft mit Ferrari entstandenen Chronographen die Modelle Karbon, Titan oder roséfarbenes King Gold.
Da wird doch eine passende Hublot Classic Fusion Ferrari GT 3D dabei sein.
Uhrenkosmos Modell-Steckbrief
Hersteller | Hublot |
Name | Classic Fusion Ferrari GT 3D |
Premiere | März 2019 |
Uhrwerk | HUB1280 |
Aufzug | automatisch |
Durchmesser | 30 Millimeter |
Bauhöhe | 6,75 Millimeter |
Unruhfrequenz | vier Hertz |
Zahl der Bauteile | 354 |
Gangautonomie | ca. 72 Stunden |
Anzeige | Stunden, Minuten, Sekunden, Fensterdatum |
Besonderheit | Chronograph mit Schaltradsteuerung, Flyback-Funktion und 60-Minuten-Zähler |
Gehäuse | wahlweise Karbon, Titan oder King Gold |
Durchmesser | 45 Millimeter |
Wasserdichte | zehn bar |
Armband | braunes Kalbsleder, Dornschließe |
Preise | Karbon: 25.900 Schweizerfranken |
Titan: 20.900 Schweizerfranken | |
King Gold: 36.900 Schweizerfranken |
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