Hublot Big Bang Sapphire Tourbillon Skeleton

Hublot Big Bang Sapphire Tourbillon Skeleton: Ein Saphirgehäuse mit Durchblick

Saphir, so heisst das Zauberwort der Hublot Big Bang Sapphire Tourbillon Skeleton. Wir erklären Ihnen kurz, wie künstlicher Saphir hergestellt wird und wieso diese Uhr ein bestechend schöne Durchsichtigkeit und Transparenz hat

von | 19.02.2019

Um zu verstehen, vor welch komplexen Aufgaben Hublot bei der Entwicklung der Hublot Big Bang Sapphire Tourbillon Skeleton stand, muss man ein paar Worte über die Entstehung dieses besonderen Materials Saphirverlieren. 

Saphir
ist den Korunden zuzuordnen. Zur Herstellung braucht es somit Bauxit. In mehreren Schritten entstehen daraus mikroskopisch kleine Aluminiumoxid-Partikel. Durch die Injektion von reinem Sauerstoff und Wasserstoff schmilzt dann dieses Pulver in einem Knallgasofen bei mehr als 2.050 Grad Celsius zu einer zähen Flüssigkeit. Aus diesem synthetischen Saphir entwickelt sich allmählich eine birnenförmige Saphir-Gestalt. Diese Saphir Boule bedarf anschließend langsamer thermischer Stabilisierung.

Durch diese aufwendige Produktion verfügt synthetischer Saphir als Grundstoff für kratzfeste Uhrengläser und mittlerweile auch extravagante Gehäuse über hohe mechanische Festigkeit. Weil der chemisch neutrale Werkstoff keine Porosität aufweist, kann ihn auch Wasser nicht durchdringen. Im Gegenzug erweist sich die enorme Härte von mehr als 2.000 Vickersgraden, was Stufe neun von zehn auf der Mohs’schen Skala entspricht, bei der Bearbeitung als Pferdefuß. Noch härter sind nur noch einige Metallcarbide und natürlich Diamant, der die Härteskala mit 10.000 Vickers oder zehn Mohs unangefochten anführt. Ergo verlangt die Fertigung vollkommen transparenter Uhrengehäuse nach ausgeklügelten Verfahren unter Einsatz hoch präziser Laser.

Hublot Big Bang Saphhire Tourbillon

Ergo verlangt die Fertigung eines Big Band Sapphire Tourbillon mit ihrem vollkommen transparenten Uhrengehäuse nach ausgeklügelten Verfahren. Hublot löst das Problem zum einen durch den Einsatz hoch präziser Laser. Die Transparenz und die perfekten Oberflächen hingegen erzeugt die Uhrenmanufaktur durch das Polieren mit diamantbesetzten Schleifscheiben, Diamantpulver und anderen chemischen Substanzen – zum Beispiel Borkarbid. Mit der 45 Millimeter großen und 14,25 Millimeter hoch bauenden Gehäuseschale alleine ist es beim neuen „Big Band Sapphire Tourbillon“ jedoch nicht getan.

Auch das Uhrwerk für diese skelettierte Hublot Uhr soll von besonderer Qualität sein. Deshalb handelt es sich beim aus 175 Teilen assemblierten Manufakturkaliber HUB6016 um ein mechanisches Glanzstück mit manuellem Aufzug, 115 Stunden Gangautonomie und drei Hertz Unruhfrequenz. Der kleine Tourbillon-Wirbelwind dreht seine Pirouetten ebenfalls  unter einer durchsichtigen Brücke aus Saphir. Auch sonst stört nichts die Blicke neugieriger Mechanik-Liebhaber. Nicht zu vergessen die Wasserfestigkeit. Bis zu einen Druck von drei bar kann Wasser dieser aufwendigen Schweizer Luxusuhr nichts anhaben. Was aber bedeutet, dass man heftiges Spritzwasser, Duschen oder Tauchen tunlichst meiden sollte.

Nichts ausmachen sollte Ihnen auch der Preis. Die auf 99 Exemplare limitierte Hublot Big Band Sapphire Tourbillon Skeleton verlangt zwar nach einem Investment in Höhe von rund 146.000 Euro. Das ist nicht wenig, aber Sie kennen es ja aus anderen Bereichen – eine schöne Aussicht war schon immer etwas teurer.

Uhrenkosmos Modell-Steckbrief 

Hersteller Hublot
Name Big Bang Sapphire Tourbillon
Referenz 405.JX.0120.RT
Premiere 2018
Uhrwerk HUB6016
Aufzug Handaufzug
Dimensionen 34 mm
Brücke Tourbillon Saphir
Gangautonomie 115
Unruhfrequenz 3 Hertz (21.600 A/h)
Komponenten 175
Anzeige Stunden, Minuten und Gangreserve
Zusatzfunktionen Tourbillon
Gehäuse Saphir mit 6 Titanschrauben
Dimensionen 45 mm
Höhe 14,25 mm
Wasserdichte drei bar
Armband Kautschuk mit Titanschließe
Preis circa 146.000 Euro

 

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  1. Constantin Weisz Translucent Grande Tourbillon: Geht das?  - […] So oder so ist diese Armbanduhr wegen ihrer vollkommenen Transparenz ein echter Hingucker. Nicht nur einmal stand die Frage…

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