Auch Taucheruhren wie die Doxa Sub 200T können mit der Zeit gehen. Schließlich schließen sich die Funktionalität einer Taucheruhr und ihre Modernität nicht aus. Ganz in Gegenteil kann eine auch für kleinere Handgelenke geeignete Taucheruhr in lediglich 39 mm Größe an Aussehen gewinnen und neue Freunde gewinnen. Zumindest dann, wenn es wie im vorliegenden Fall gelingt, die Modellreihe in Größe und Design so dezent zu überarbeiten, dass alle Erfolgskriterien einer ikonischen Taucheruhr wie der Doxa Sub erhalten bleiben
Doxa
Dieser Umstand ist insofern von großer Bedeutung, als es sich bei Doxa nicht um eine der zahlreichen aus dem Boden gestampften Neugründung handelt. Vielmehr reicht die Geschichte der Marke Doxa bis ins Jahr 1889 zurück. Ihr Gründer Georges Ducommun konzentrierte sich zunächst auf den Bau zuverlässiger und präziser Armbanduhren und war damit so erfolgreich, dass er bald den eigenen Markennamen Doxa auf die Zifferblätter seiner Uhren setzte. Mit dem Übergang von der Taschenuhr zur Armbanduhr in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts begann Doxa mit der Herstellung von Armbanduhren, die in breiter Modellpalette weltweit vertrieben wurden.
Doxa Taucheruhren
Dem Markennamen Doxa, dem griechischen Wort für Sieg und Erfolg, wurde man vor allem mit den Taucheruhren der 50er und 60er Jahre gerecht. War Wasser Anfang der 50er Jahre noch der größte Feind der meisten Uhren, änderte sich dies schlagartig mit dem Aufkommen der Taucheruhren.
Hierbei ist zunächst das Modell Fifty Fathoms von Blancpain zu nennen, das im Jahr 1953 mit seiner Wasserdichtigkeit von 50 Faden, also 91,44 Metern, auf sich aufmerksam machte. 1953 war auch das erste Jahr der Rolex Submariner, die auf der Basler Uhrenmesse vorgestellt wurde und sogar eine Wasserdichtigkeit von 100 Metern garantierte. Dabei blieb es nicht und in den Folgejahren konnte der aufkommende Tauchsport bald auf eine Vielzahl neu lancierter Taucheruhren zurückgreifen.
Unter diesen Marken tat sich Doxa gleich in mehrfacher Hinsicht hervor. Zum einen sorgten Doxa Taucheruhren mit ihrem robusten tonneauförmigen Gehäuse und der stabilen, einseitig drehbaren Lünette dafür, dass Taucher über und unter Wasser keine Schäden an ihrer Uhr befürchten mussten. Darüber hinaus hatten Doxa-Taucheruhren beim Tauchen weitere wesentliche Vorteile. Denn die bis heute charakteristischen farbigen Zifferblätter, vor allem in den Farben Orange und Türkis, waren unter Wasser hervorragend ablesbar
Unter diesen Marken tat sich Doxa in mehrfacher Hinsicht hervor. Zum einen sorgten die im Jahr 1967 lancierten Doxa Taucheruhren mit ihrem robusten tonneauförmigen Gehäuse und der stabilen, einseitig drehbaren Lünette dafür, dass Taucher über und unter Wasser keine Schäden an ihrer Uhr befürchten mussten. Darüber hinaus hatten Doxa-Taucheruhren beim Tauchen weitere wesentliche Vorteile. Denn die bis heute charakteristischen farbigen Zifferblätter, vor allem in der Signalfarbe Orange, waren unter Wasser hervorragend ablesbar
Die unterschiedlich langen und breiten, mit reichlich Leuchtmasse ausgestatteten Stunden- und Minutenzeiger sorgten wiederum dafür, dass eine Verwechslung von Stunden- und Minutenzeiger praktisch ausgeschlossen war. Als weitere pfiffige Idee erwies sich die Markierung des dünnen Sekundenzeigers mit einem leuchtenden Quadrat. Diese Kennzeichnung erleichterte nicht nur das Ablesen der Sekunden, sondern zeigte dem Taucher durch das ständige Kreisen des Sekundenzeigers auch, dass die Uhr korrekt lief – was unter Wasser für das notwendige Einhalten der Tauchzeiten und Dekompressionseinheiten überlebenswichtig war.
Ein weiterer weltbekannter Fürsprecher der Marke war der französische Forscher und Entdecker Jacques-Yves Cousteau, der ab 1968 in vielen seiner Filme mit einer Doxa SUB 300T mit orangefarbenem Zifferblatt am Handgelenk zu sehen war. Er war von den Doxa Taucheruhren so überzeugt, dass er einen Exklusivvertrag für den Vertrieb in den Vereinigten Staaten abschloss und zu den großen Verkaufserfolgen der Doxa Uhren beitrug.
Doxa SUB 200T
Es ist daher kaum übertrieben zu behaupten, dass insbesondere das charakteristische Äußere der Doxa SUB Modelle maßgeblich für den Erfolg, der auch auf dem Trockenen immer beliebter werdenden Taucheruhren verantwortlich ist. Entsprechend subtil wurde das Erscheinungsbild der SUB 200T von Doxa angepasst.
Zwar wurde das Gehäuse aus Edelstahl 316L auf 39 mm Durchmesser und eine sehr zivile Höhe von 10,70 mm verringert. Die Gehäuseform behielt jedoch ihre charakteristische, leicht abfallende Kissenform mit der ausladenden Lünette, die aus Gründen der Griffigkeit stark gezackt ist. Der Edelstahlboden der bis 20 ATM, also 200 Meter Wassertiefe, wasserdichten Uhr ist verschraubt und trägt die für Doxa typische Prägung eines Fisches in den Wellen. Verschraubt ist übrigens auch die geriffelte Lünette der Doxa-Uhren, die aus Gründen des Flankenschutzes leicht nach innen versetzt ist.
Doxa SUB 200T Zifferblätter
Trotz dieser für den Tauchsport bestens gerüsteten Gehäusekonstruktion dürften sich die meisten Doxa-Fans nicht am Tiefenrausch, sondern am Farbenrausch der attraktiven Zifferblätter erfreuen. Mit dem kleineren 39-mm-Gehäuse bietet Doxa eine Vielzahl farbenfroher Zifferblattvarianten an. Diese „Stella Dials“ der Neuzeit mit ihren breiten, unterschiedlich langen Zeigern haben nicht nur eine lange Tradition. Sie sorgen ganz nebenbei für eine hohe Aufmerksamkeit unter und über Wasser – ein Faktor, der gerade bei jüngeren Zielgruppen nicht unbedingt von Nachteil sein muss.
Neben der auch in der Kommunikation eingesetzten attraktiven Zifferblattvariante Sea Emerald Green, die mit goldfarbenen Zeigern ausgeliefert wird, gibt es eine ganze Reihe weiterer frischer Zifferblattvarianten in den Farben Orange, Silber, Grün, Schwarz, Blau, Gelb, Türkis und Weiß. Und weil das nicht so aufregend klingt, nennen wir Ihnen die Originalnamen:
Professional für Orange, Sharkhunter für Schwarz, Searambler für Silber, Caribbian für Dunkelblau, Divingstar für Gelb, Aquamarine für Türkis, Whitepearl für Weiß und als Star der Kollektion die Zifferblattvariante Sea Emerald in Grün. Jedes Zifferblatt gibt es auch in Iconic, also schlicht farbig, und Sunray, also mit radialem Sonnenschliff, und natürlich gibt es Armbänder in Kautschuk oder Stahl in Reiskornoptik.
Doxa SUB 200T Technik
Die unter Wasser wie erwähnt nicht unwichtige Zeitmessung übernimmt das zuverlässige Schweizer Sellita SW-200-1 Werk. Das 4-Hz-Kaliber bietet neben der Anzeige von Stunde, Minute und Sekunde bei 3 Uhr auch eine Datumsanzeige sowie einen Sekundenstopp zur besseren Einstellung der Uhr. Die Gangreserve des außerordentlich erfolgreichen ETA 2824-2-Klons beträgt bekanntlich 38 Stunden.
Der Preis für eines der Doxa SUB 200T Modelle mit Kautschukarmband liegt unabhängig von der Zifferblattfarbe entweder bei 1.550 Euro mit Kautschukarmband oder bei 1.590 Euro mit Stahlarmband, wobei beide Bandvarianten über eine Stahl-Faltschließe verfügen, die für das Tragen über dem Taucheranzug schnell verlängert werden kann. Was wiederum für die Eignung als Taucheruhr spricht. Wobei durchaus der Eindruck entstehen könnte, dass diese so reizvollen wie geschichtsträchtigen Uhren vermehrt an Land getragen werden.
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