Mühle Glashütte Jubiläumsedition 1994

Mühle S.A.R. Rescue-Timer 1994 Edition: The next generation

Pünktlich zum 30-Jährigen gibt es mit der Mühle S.A.R. Rescue-Timer 1994 Edition nicht nur die zweite Sonderserie, sondern mit Fanny und Dustin Mühle auch den Eintritt der 6. Generation Mühle in die Unternehmensleitung. Das gibt es über die limitierte Edition und die Unternehmensgeschichte zu berichten.

von | 08.05.2024

Selbst ein interessantes neues Modell wie die Mühle S.A.R. Rescue-Timer 1994 ist im Grunde genommen wenig anderes als daily business der Uhrenbranche. Lebt diese doch davon, in regelmäßiger Form mit Uhrenneuheiten, Face-Lifts und Editionen das Interesse der Uhrenliebhaber zu wecken. Etwas anders sieht es aus, wenn die Lancierung dieser auf 155 Exemplare limitierten Sonderedition gleich mit verschiedenen, für die Entwicklung des Unternehmens wichtigen Einschnitten und einem Generationswechsel der Unternehmensleitung zusammenfällt. 

Zunächst ist hier natürlich das 30-jährige Jubiläum des Unternehmens zu nennen. Denn auch wenn Mühle Glashütte im Bereich Feinmechanik und Messtechnik im Jahr 2024 auf eine immerhin 155 Jahre andauernde, bis ins Jahr 1869 zurückgehende Geschichte zurückblicken kann. Die Gründung der Uhrenmarke Mühle Glashütte erfolgte erst im Jahr 1994, als Hans-Jürgen Mühle das Unternehmen „Mühle Glashütte GmbH Nautische Instrumente und Feinmechanik“ aus der Taufe hob und sich zunächst der Herstellung von Schiffschronometern und bereits ein Jahr später, im Jahr 1995, auch der Produktion von Armbanduhren verschrieb. 

#Schnell wuchs das Unternehmen und 2007 konnte Hans-Jürgen Mühle die Geschäftsleitung in die Hände seines Sohnes Thilo Mühle übergeben, der das Unternehmen in den nicht immer einfachen Folgejahren ausbaute und zu einem weltweit erfolgreichen Anbieter machte.

Mühle S.A.R. Rescue-Timer 1994

Die S.A.R Rescue-Timer 1994 ist die zweite Sonderedition von Mühle Glashütte.

Hans-Jürgen Mühle

Hans-Jürgen Mühle gründete das Unternehmen und legte 2002 auch den Grundstein zur Zusammenarbeit mit den S.A.R Seenotrettern.

The next Generation

Im 30. Jahr des Bestehens des zu 100 Prozent im Familienbesitz befindlichen Unternehmens kommt es nun zum nächsten Einschnitt in die Unternehmensleitung. Denn künftig wird die Geschäftsführung des Unternehmens durch die nächste, die 6. Generation in Gestalt von Fanny und Dustin Mühle erweitert. Zwar unterstützt von Vater Thilo Mühle als primus inter pares, doch mit einer klaren, funktionalen Aufteilung der Geschäftsbereiche.

Der Bereich Vertrieb und Kundenbetreuung wird künftig von Fanny Mühle geleitet. Ihr Ziel ist es, Mühle Glashütte insbesondere international weiter wachsen zu lassen und die weltweite Markenbekanntheit zu stärken. Wobei dieses Ziel wie in der Vergangenheit auch durch die Zusammenarbeit mit Fachhändlern erzielt werden soll. Zwar bietet auch Mühle Glashütte einen direkten Kauf von Uhren über die Homepage des Unternehmens an, doch ist der Fachhandel unverändert der Partner der Marke und klassische Vertriebsweg.

Dustin Mühle hingegen wird die Leitung der Manufaktur und Fertigung übernehmen. Er soll einerseits nach Möglichkeiten einer weiteren Optimierung der Herstellung suchen. Aber auch die Suche nach neuen technischen Innovationen gehören zum künftigen Beritt des gelernten Ingenieurs. Welch Bedeutung derartige Innovationen haben können, hat die Einführung der von Mühle patentierten Spechthals-Feinregulierung gezeigt.

Thilo Mühle mit Tochter Fanny und Sohn Dustin in der sächsischem Heimat

Die 5. und 6. Generation des Unternehmens: Thilo Mühle mit Tochter Fanny und Sohn Dustin

Es ist nicht selbstverständlich, dass die nächste Generation die Familientradition fortsetzt. Wir haben unsere Kinder nie gedrängt, sondern dazu ermutigt, ihren eigenen Weg zu gehen
Thilo Mühle

Geschäftsführer und Gesellschafter, Mühle Glashütte

Jubiläumsuhren 30 Jahre Mühle Glashütte

Die beiden ersten 2 Jubiläumsuhren zu 30 Jahre Mühle Glashütte: 29er Big Bronze Edition 1994 und S.A.R. Rescue-Timer 1994

Mühle S.A.R. Rescue-Timer 1994

Es ist somit selbst unter objektiven Gesichtspunkten ein guter Zeitpunkt, um mit einer kleinen Reihe von jeweils auf 155 Exemplare limitierten Sondermodellen auf 30 Jahre Mühle Glashütte und 155 Jahre Mühle Feinmechanische Geräte hinzuweisen und womöglich den einen oder anderen Mühle-Uhrenliebhaber zum Kauf einer dieser übersichtlich großen Editionsmodellen anzuregen. (Den Rescue-Timer in Titan hatten wir hier vorgestellt.) 

Den Anfang machte dabei eine 29er Big Bronze 1994 Edition im Februar. Ende April wurde nun mit dem Mühle S.A.R Rescue-Timer die zweite, diesmal exakt 2.500 Euro teure Jubiläumsedition präsentiert. Hierfür erhielt die Kleinserie der erstmals im Jahr 2002 lancierten S.A.R. Rescue-Timer ein besonderes, schwarz-PVD-beschichtetes Edelstahlgehäuse in 42 mm Grüße, ein schwarzes Zifferblatt sowie eine zum Schwarz von Zifferblatt und Gehäuse konstrastierende dunkelblaue Lünette. Hierzu gesellt sich eine ebenfalls blaues Kautschukarmband mit schwarzer, DLC-beschichteter Faltschließe.

Um die robuste, von Seenotrettern im täglichen, unter härtesten Bedingungen im Einsatz geprüfte und bis 1000 Meter Wassertiefe garantiert wasserdichte Uhr vor Stößen zu schützen, ist die Lünette ebenfalls mit Kautschuk-beschichtet. Für die besondere Wasserdichtigkeit der 13,5 mm hoch bauenden Uhr sorgt nicht nur ein auf 4 mm Dicke verstärktes, entspiegeltes Saphirglas, sondern auch ein verschraubter, ebenfalls schwarz PVD-beschichteter verschraubter Stahlboden.

Gehäuseboden 1994 Edition Mühle S.A.R Rescue-Timer

Gehäuseboden 1994 Edition Mühle S.A.R Rescue-Timer

2002 bildet der S.A.R. Rescue-Timer den Auftakt zu einer Reihe besonderer Mühle-Uhren, die ihren Dienst bei den Seenotrettern oder in der Deutschen Marine versehen. Jede Einsatzuhr wird gemeinsam mit der jeweiligen Einheit entwickelt und Schritt für Schritt an ihre Anforderung angepasst.
Hans-Jürgen Mühle

Mühle Glashütte, Unternehmensgründer

S.A.R Rescue-Timer 1994 Details

Details der limitierten Edition des S.A.R. Rescue-Timer der 1994 Edition.

S.A.R. Rescue-Timer 1994

Auf diesem Stahlboden befindet sich eingraviert neben den Hinweisen zu Mühle und dem 30-jährigen Jubiläum auch die individuelle Nummer der jeweiligen Mühle S.A.R. Rescue-Timer 1994 Uhr. Die Hinweise auf das Jubiläum zeigen sich jedoch auch von vorne. So ist die 30-Sekunden-Beschriftung bei 6 Uhr wie auch die durch eine Datumslupe gut sichtbare Datumsanzeige 30 sowie der Sekundenzeiger in einem etwas helleren Blau gehalten. Auf das 155-jährige Jubiläum von Mühle verweist die Zahl 155 der Minuterie-Skala.

Selbstverständlich sind die breiten mattgrauen Zeiger aus Edelstahl wie auch die normalen Indexe, bzw. die nautisch inspirierten großen Dreiecks-Indexe bei 3, 6, 9 und 12 Uhr mit reichlich im Unterschied zum Serienmodell mit reinweißer Super-LumiNova Leuchtmasse ausgestattet.

Angetrieben wird die Mühle S.A.R. Rescue-Timer Sonderedition von einem zuverlässigen Sellita SW 200-1 Werk mit Sekundenstopp und Datumschnellkorrektur, das inhouse bei Mühle mit einer stoßsicheren Spechthals-Feinregulierung, verschiedenen Werkveredelungen wie einem besonderen Mühle-individuellen Rotor mit dem Schriftzug „Edition 1994“ versehen wird. Aufwendig ist auch die Chronometer-Norm entsprechende Regulierung der Uhr. Sie erfolgt in 6 Lagen mit einer Genauigkeit von 0 bis + 8 Sekunden pro Tag.

Wer sich nun für eine dieser besondere S.A.R. Rescue-Timer 1994 Sondermodelle interessiert, muss nicht lange warten, denn die Uhren sind ab sofort im Fachhandel wie direkt im Nautische Instrumente Mühle Glashütte Online-Shop erhältlich. Wer hingegen noch mehr zur Geschichte von Mühle Glashütte hören möchte, der kann sich auf dem Uhrenkosmos Youtube-Chanel von Hans-Jürgen Mühle höchstpersönlich die wechselvolle Geschichte des Unternehmens Mühle Glashütte erzählen lassen. Authentischer geht es kaum.

Mühle S.A.R Rescue-Timer 1994 liegend

Garantiert robust und wasserresistent - der S.A.R Rescue-Timer in Schwarz.

Kommentare zu diesem Beitrag

2 Kommentare

  1. Lieber Herr Winter,

    vielen Dank für den insgesamt aufschlussreichen Artikel. Einzig das Wort „leidlich“ im Zusammenhang mit der Einsatzerprobung der Rescue Timer bei der DGzRS hätten sie korrekterweise argumentativ unterfüttern müssen, wenn sie dieses Adjektiv verwenden. Besser wohl, sie hätten es ganz weggelassen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ronald Thomaschewski

    Antworten
    • Wolfgang Winter

      Lieber Herr Thomaschewski,

      es freut mich, dass Ihnen der Artikel gefallen hat.
      Was die Verwendung des Adjetivs „leidlich“ geprüft betrifft, so gebe ich Ihnen Recht. Leidlich ist zu kritisch. Ich werde mir eine bessere Formulierung suchen. Danke für das gute und berechtigte Feedback.
      Viele Grüße
      Wolfgang Winter

      Antworten

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