Oscar Wild wird der schöne Satz zugeschrieben, „Man umgebe mich mit Luxus. Auf alles Notwendige kann ich verzichten“. Es ist ein Satz, der auch der Jaeger-LeCoultre Master Ultra Thin Moon Rotgold gut zu Gesicht steht. Denn wenn auch die Uhrenmanufaktur aus dem Vallée de Joux in ihrer bald 200-jährigen Geschichte stets für feine Mechanik und hochwertige Kaliber bekannt war, muss dies ja keinen Widerspruch zum Bau ästhetischer Uhren darstellen.
Genau diesem Anspruch soll die Ultra Thin Moon als Teil der traditionellen Master-Kollektion gerecht werden. Ein gutes Beispiel in dieser Disziplin des wohlkalkulierten Understatements ist die neue Variante der roségoldene Master Ultra Thin Moon.
Die erstmals im Jahr 2011 präsentierte Jaeger-LeCoultre Master Ultra Thin Moon ist eine elegante Dresswatch mit flachem Automatikwerk und bietet als Komplikation und optisch attraktivem Zusatznutzen Datum und Mondphase. Das aus mit 30 Steinen versehene, aus 246 Komponenten bestehende JLC Manufaktur-Kaliber 925 ist dabei nur 4,9 mm hoch, was es ermöglicht, dass das 39 mm große Gehäuse nur 9,3 mm hoch baut. Eine Bauhöhe, die es der Uhr ermöglicht, problemlos unter jede Manschette zu schlüpfen.
Allerdings sollte man nicht unerwähnt lassen, dass die Bezeichnung Ultra Thin wohl nicht mehr ganz zutrifft. Existieren doch z.B. von Bulgari oder Audemars Piguet Modelle, die diesen Wert um 3-4 Millimeter unterbieten. Positiv hat sich hingegen die Gangautonomie entwickelt. Bot das Werk anfänglich nur eine Gangreserve von knapp 43 Stunden, schafft es die Ultra Thin Moon von 2023 immerhin auf eine Gangreserve von bis zu 70 Stunden, also knapp drei Tagen.
Master Ultra Thin Moon Rotgold
Aber kommen wir zurück zum Design, der sicherlich markantesten Eigenschaft dieser Uhr. Hier ist zunächst der warme Roségold-Farbton des glatten Gehäuses zu nennen, der perfekt zum Zifferblatt passt. Dieses weist einen Farbverlauf von einem fast leuchtenden Blau zu einem tiefschwarzen Blau am Zifferblattrand auf. Überdies ist dessen Oberfläche mit einem ganz feinen, kaum sichtbaren Sonnenschliff versehen.
Auch die weiteren kleinen Details unterstreichen den Anspruch der Uhr, als luxuriöse Dresswatch im Premiumbereich wahrgenommen zu werden. Dazu gehören die applizierten goldenen Indexe, die goldenen Dauphine-Zeiger sowie der aus poliertem, 18-karätigen Gold bestehende Mond der Mondphasenanzeige, der sich im Ausschnitt des fächerförmigen, gewellten Hilfszifferblatts zeigt.
In diesem Ausschnitt durchläuft der Mond im Uhrzeigersinn vor dem Auge des Betrachters in der Dauer von 29,5 Tagen eine komplette Mondphase. Ergänzt wird der nächtliche Himmel der Mondphase von kleinen goldenen Sternen sowie dem zentralen, bei 6 Uhr platzierten Zeiger des Skalendatums.
Jaeger-LeCoultre Master Ultra Thin Moon in Gold
Dreht man das 39 mm große Gehäuse um, zeigt sich der verschraubte Saphirglasboden der den Blick auf Kaliber JLC 925 mit seinem skelettierten goldenen Rotor mit dem charakteristischen JLC Logo freigibt. Schön anzusehen sind auch die mit Streifenschliff versehenen Platinen, gebläuten Schrauben sowie das Goldchaton-gefasste Lager der Unruh (Alles Wissenswerte über die Herstellung synthetischer Rubine und das Setzen der Lagersteine gibt es hier zu lesen)
Ist das Werk trotz seiner bis Gangautonomie von bis zu 70 Stunden stehengeblieben, bzw. eine Angleichung von Datum oder Mondphase notwendig, so erfolgt diese Korrektur über seitlich angebrachte Druckpunkte bei 4 und 8 Uhr. Diese sind, wie die gesamte Uhr bis zu 50 Meter wasserdicht. Was zwar nicht zum Schwimmen und Tauchen verleiten sollte, aber für eine Dresswatch einen durchaus vernünftigen Schutz vor Wasser darstellt.
Zur Auslieferung kommt die Jaeger-LeCoultre Master Ultra Thin Moon Rotgold mit einem 21 mm breiten, ebenfalls blauen Alligator-Lederband mit Band-Schnellwechselsystem und Dornschließe aus Rotgold. Der Preis für die Uhr beträgt 21.500 Euro und sie ist ab sofort erhältlich.
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