Gucci G-Timeless Linie

Gucci G-Timeless: Mode und mechanische Uhr sind kein Widerspruch

Gucci geht weiter seinen Weg von schnellen saisonalen Mode-Uhren zu hochwertigen mechanischen Uhren. So auch die Gucci G-Timeless Automatik mit schönem guillochiertem silbernem Zifferblatt und solidem Eta 2895 Uhrwerk. So sehen die Gucci Timespieces aus.

von | 01.03.2019

Es begann in Florenz

Als der Lederspezialist und  Sattlermeister Guccio Gucci im Jahr 1921 seine kleine Werkstätte für Gepäck, Taschen und kleine Lederaccessoires eröffnete, hatte er andere Sorgen. Und von Uhren wie der Gucci G-Timeless war überhaupt nicht die Rede. Es ging vielmehr darum Geld zu verdienen und mit Qualität und schönen Produkten in Florenz Kunden zu finden. Offenbar war Guccio Gucci darin allerdings durchaus erfolgreich. Schnell eröffneten weitere Gucci Filialen in Italien. Denn nach dem Krieg war die Sehnsucht der Menschen nach Friede und etwas Luxus in Europa groß und das Wachstum setzte sich fort. Also Gucci schließlich im Jahr 1953 starb, hatte das Wachstum die Grenzen von Italien überwunden und erfolgreich Filialen in weiteren großen Städten in Europa eröffnet. Noch war der Schwerpunkt der Marke jedoch der Verkauf von Lederwaren. Kein Wunder, dass man zwei verschlungene Steigbügel als Markenlogo gewählt hatte.

Nach dem Tod des Gründers betrieben seine Söhne das weitere internationale Wachstum der Marke. Was Guccio Gucci nicht mehr erleben durfte, war die Erweiterung der Marke auf die Bereiche Mode und Düfte in den 70-er Jahren.  Glücklicherweise musste er auch nicht mehr erleben, wie Streitigkeiten in der Gucci-Eigentümerfamilie und der Sinkflug der Marke sein Lebenswerk in Gefahr brachte. Erst die Übernahme und konsequente Führung der Marke Gucci durch den Kering Konzerns unter der kreative Führung von Tom Ford brachte das phänomenale Come-Back der Marke. Gucci war zurück und setzte sich an die Spitze der weltweiten Modemarken.

Gucci G-Timeless 

Das Wachstum und die Ausdehnung der Marke Gucci sollten aber bei Parfum, Schmuck oder Sonnenbrillen nicht haltmachen. Und so wurde 1997 für 150 Millionen Dollar der Hersteller Severin Montres übernommen, in Gucci Timepieces unbenannt und die ersten Gucci-Uhren aus der Taufe gehoben. Diese ersten Jahre im Bereich Uhren waren umsatztechnisch durchaus zufriedenstellend. Mode ist ein schnelllebiges und oberflächliches Geschäft und man war mit Uhren im gefälligen Design flott unterwegs.

Nur ist es im Uhrenbereich eben auch so, dass quartzgetriebene Uhren nicht unbedingt dem Luxus-Bereich zuzuordnen sind. Entsprechend niedrig waren das Ansehen und der Preis dieser schnelldrehenden Mode-Uhren. Diese Zuordnung entsprach und entspricht jedoch nicht dem Selbstverständnis von Gucci. Und so begann Gucci ab 2010 mit einer Aufwertung seiner Uhrenlinie. Die ins Leben gerufene G-Timeless Uhrenlinie bot höherwertige Uhren und wertete Werkstoffe, Gehäuse und vor allem die Uhrwerke auf. Dies bedeutete nicht, dass man nun auf technische Preziosen oder eigenen Werkbau setzte, aber vor allem die Verwendung von mechanischen Eta-Werken hob Gucci die G-Timeless Uhrenkollektion auf ein neues Niveau. Unverändert blieb der modische Anspruch der Uhren in der Gestaltung der Zifferblätter und der kreativen Gestaltung.

Dass dieser Weg zu attraktiven Uhren führt, zeigen die vorgestellten hier Modelle. Recht klassisch kommt die G-Timeless Edelstahl-Armbanduhr mit silberfarbenem, guillochiertem Zifferblatt und kleiner Sekunde daher. Ihre Edelstahlindizes werden mit typischen Motiven der Gucci-Linie kombiniert. Gleichzeitig sorgt das bewährte Eta 2895 Automatik-Werk für präzise Zeitmessung, während die 50 Meter Wasserdichtigkeit und das entspiegelte Saphir-Glas des 40 mm Gehäuses für eine hohe Alltagstauglichkeit sorgen. Gleichwohl bleibt die Nähe zur prominenten Muttermarke Gucci gewahrt. Dies zeigen weitere Modelle mit goldfarben PVD-beschichteten Indizes und Lünetten. Sie wirken deutlich modischer, aber ebenfalls hochwertig. Der Preis der gezeigten Gucci Modelle liegt bei 1.490 €. Durchaus attraktiv, aber das soll ja bei Produkten der Marke Gucci ja auch so sein.
So betrachtet, hätte Firmengründer Guccio Gucci seine helle Freude an diesem Zweig des Gucci-Stammbaums gehabt.

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