Der Lauf der Gestirne
Keine Frage: Die Girard Perregaux Bridges Cosmos ist ein echter Hingucker. Dafür sorgen nicht nur die Fülle unterschiedlicher Indikationen, sondern auch die Art der Präsentation.
Zunächst lenken zwei wahrhaft voluminöse Globen die Blicke aller Betrachter magisch auf das Zifferblatt dieser Girard-Perregaux. Links im 48 Millimeter messenden Gehäuse reduziert eine blau getönte Titan-Himmelskugel den Kosmos auf eine erfassbare Dimensionen.
In genau 23 Stunden, 58 Minuten und 4 Sekunden dreht sich dieser Globus der Gestirne einmal um sein Achse. Astronomisch Beschlagene wissen sofort: Das entspricht der Dauer des mittleren Sterntags. Aus Platzgründen ist natürlich eine Beschränkung auf die Abbildung der Sternkonstellationen des Tierkreises unabdingbar.
Ihm gegenüber bei der „3“ macht bei der Bridges Cosmo Mutter Erde seine Umdrehung. Auch dieser Globus besteht aus Titan. Die Oberfläche trägt eine lasergravierte Weltkarte mit vertieften Ozeanen und reliefartig dargestellten Kontinenten. Zusammen mit einer unten positionierten 24-Stunden-Skala dient der illustre Mini-Erdball somit auch als übersichtliche Weltzeitindikation.
Bridges Cosmo – eine Frage der Perspektive
Bei der Realisation dieser Komplikation ließen sich die Entwickler von Girard Perregaux von der Idee leiten, dass der Kosmos dem Weltraum entspricht. Also so, wie wir ihn von der Erde aus sehen. Das allein wäre schon spannend. Die Bridges Cosmos bietet darüber hinaus aber auch einen Blick auf unseren Blauen Planeten, wie er sich aus dem All darstellen würde. Möglich machen es spezielle lumineszente, also nachtleuchtende Eigenschaften. Bei Dunkelheit präsentiert sich diese kosmische Armbanduhr anders als am Tag.
Für das Anzeigen der Uhr ist bei der Girard Perregaux Bridges Cosmo ist ein Zeigerpaar bei „12“ zuständig. Und ganz im Süden der opulenten Titanschale mit hoch gewölbten Saphirgläsern lockt ein Tourbillon für eine Beobachtung der filigranen Technik. Unter einer gewölbten Titanbrücke vollzieht es jede Minute eine Drehung um 360 Grad. Dadurch lassen sich in senkrechter Lage des Manufaktur-Handaufzugskalibers GP09320 die negativen Einflüsse der Erdanziehungskraft aus der Welt schaffen. Die im kleinen Käfig verstaute Unruh oszilliert dabei mit drei Hertz.
Vergeblich sucht man die übliche Krone zum Aufziehen und Zeigerstellen. Ihre Aufgabe übernehmen drei in den Gehäuseboden integrierte Bedienelemente. Bei Bedarfs lassen sich diese sich leicht aufklappen, so kann das Aufziehen der Uhr vorgenommen werden. Nach Vollaufzug stehen rund 60 Stunden Gangautonomie zur Verfügung.
Für so viel kosmische Mechanik auf Top-Niveau benötigen die Uhrmacher natürlich auch eine Vielzahl von Komponenten. In diesem Fall sind es genau 362. Hierbei kommt es auf das genaue Einhalten der Zahl an.
Der Preis der Girard Perregaux Bridges Cosmos beläuft sich auf circa 345.000 Euro. Wie exakt diese Anzahl einzuhalten ist, wäre gegebenenfalls direkt mit Girard Perregaux zu klären.
Girard Perregaux Bridges Cosmos
Hersteller | Girard-Perregaux |
Name | Bridges Kosmos |
Referenz | 99292-21-651-BA6F |
Premiere | 2019 |
Uhrwerk | GP09320 |
Aufzug | Handaufzug |
Durchmesser | 37,85 mm |
Höhe | 9,10 mm |
Gangautonomie | 60 Stunden |
Unruhfrequenz | drei Hertz |
Komponenten | 362 |
Anzeige | Stunde, Minute, zweite Zeitzone mit Tag-/Nacht-Indikation, Sternkonstellationen |
Zusatzfunktionen | Minuten-Tourbillon |
Gehäuse | Titan |
Durchmesser | 48 mm |
Wasserdichte | drei bar |
Armband | Alligator |
Preis | circa 345.000 Euro |
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