Die „Clifton“-Kollektion bekommt Nachwuchs
Dem Lauf der Zeit kann sich niemand entziehen. Auf die limitierten Cliftion Modelle mit „fliegendem“ Tourbillon sowie Fünft-Minuten-Repetition folgt nun endlich die Baume Mercier Clifton Ewiger Kalender mit einem ewigen Kalendarium, das –rein theoretisch versteht sich- bis Ende Februar 2100 keiner manuellen Korrektur bedarf. Es folgt damit den Vorgaben des Julianischen Kalenders. In Sachen Gregorianischer Kalenderreform von 1582 muss sie indessen passen. Will heißen, der 2100 eigentlich zu eliminierende Schalltag bleibt getreu dem üblichen 4-Jahres-Zyklus erhalten. Aber das sollte die derzeit lebenden Generationen herzlich wenig berühren.
Nachdem Baume & Mercier nicht für sich in Anspruch nimmt, eine Uhrenmanufaktur mit eigenen mechanischen Werke zu sein, setzt sich das Innenleben der 4 Millimeter großen Rotgold-Armbanduhr mit Sichtboden aus zwei Ebenen unterschiedlicher Provenienz zusammen: 2,6 Millimeter flache Mikrorotor-Automatik, Kaliber 5401, von Vaucher, einem Mitglied der Parmigiani-Gruppe. Ihr Gangregler vollzieht stündlich 21.600 Halbschwingungen, was einer Frequenz von drei Hertz entspricht. Nach Vollaufzug beträgt die Gangautonomie rund 48 Stunden.
Baume Mercier Clifton Ewiger Kalender
Das wirklich Komplizierte, nämlich die Kalender-Kadratur versteckt sich diskret unter dem Zifferblatt. Nicht weil Baume & Mercier etwas zu verbergen hat, sondern weil die Anzeigen von Datum, Wochentag, Monat, Schaltjahreszyklus und Mondphasen (Fehler 1 Tag alle drei Jahre) aus technischen Gründen danach verlangen. Lieferant der kalendarischen Mechanik ist ein langjährig erfahrener Spezialist aus dem abgelegenen Vallée de Joux, ca. 50 Kilometer entfernt von Genf. Das vom Automatikwerk angesteuerte und, obwohl Mann es wohl nie zu Gesicht bekommt, sorgfältig finissierte Kalender-Modul trägt die Bezeichnung 5100.
Fazit: Der Preis ist heiß
Am Handgelenk trägt die Baume & Mercier Goldstück gerade einmal 11,2 Millimeter auf. Und das kann mit Fug und Recht als flach gelten. Durchaus moderat für eine massivgoldene Armbanduhr mit dieser Komplikation ist der Preis. Er liegt bei 19.900 Euro.
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