Seiko zeigt mit der Seiko Presage Craftsmanship Edition aus Anlass des kleinen Jubiläums der ersten Seiko Armbanduhr Laurel, die vor 110 Jahr präsentiert wurde, 4 Uhren, die die handwerklichen Fertigkeiten bei der Herstellung von Zifferblättern ehren. Die vier neuen Seiko Presage Modelle mit den Referenz-Nummern SPB393, SPB395, SPB397 und SPB399 zeigen Zifferblätter in Emaille-Technik, Urushi-Lack Zifferblätter, Arita-Porzellan Zifferblätter und Shippo-Emaille Zifferblätter.
Seiko Presage Craftsmanship
Mit diesen Uhren pflegt Seiko alte Herstellungsformen für Zifferblätter, die in unterschiedlichen japanischen Regionen zur Meisterschaft gebracht wurde. Dabei ist es nicht so, dass Seiko nicht bereits bei früheren Editionen auf diese alten, aufwendigen Techniken gesetzt hätte. Aber das Jubiläum wurde zum Anlass genommen, eine in sich geschlossene Edition von Zifferblättern in Emaille, Urushi-Lack, Arita-Porzellan und Shippo-Emaille zu gestalten und so, aus Anlass des Jubiläums diese jahrhundertealten Herstellungsmethoden aufleben zu lassen. Damit unterstreicht Seiko nicht nur seine japanische Abstammung, sondern verbindet den Aspekt der Uhrmacherei mit den überlieferten Techniken der japanischen Handwerkskunst.
Dabei wurden bei allen vier Modellen die Gehäuseform leicht modifiziert. So haben die Bandanstöße eine geradere Form und die Wölbung des Saphirglases wurde verstärkt. So tragen die Presage Handwerkskunst Modelle zwischen 12,8 mm und 14,1 mm auf. Abgesehen vom höheren Uhrglas ist der Anstieg nicht allzu überraschend, da dZifferblätter mit von Hand aufgetragenen Oberflächen deutlich höher sind, als klassischen Zifferblätter aus Metall.
Unterschiedlich sind nicht nur die Bauhöhen der Uhren, sondern auch die Uhrwerke im Gehäuseinneren. So verfügen die Modelle Seiko Presage SPB393 in Emaille und die Seiko Presage SPB395 in Urushi Technik über retrograde, also zurückspringende Anzeigen. Im Gegensatz dazu verfügen die Seiko Presage SPB397 in Arita Porzellan und die Seiko Presage SPB399 mit Shippo Emaille über eine Datums- und Gangreserveanzeige. Gleichwohl sind die Zifferblätter mit ihren römischen Zahlen und den Stabindexen im gleichen Design gehalten. Sollte sich ein Uhrensammler also zum Kauf aller vier Modelle entschließen, wären die 4 Presage Craftsmanship Modelle als Kollektion erkennbar.
Seiko SPB393 und Seiko SPB SPB395 in Emaille und Urushi
Das Emaille-Zifferblatt der Referenz SPB393 ist in einem hochweißen Farbton aus Glasemaille gehalten. Hierzu setzt die 12 Uhr Markierung in einem leuchtenden Rot sowie die gebläuten Zeiger einen optischen Gegenpol und erinnert in dieser Form an die erste Seiko Laurel Uhr von 1913. Dieses Modell kommt mit einem klassischen schwarzen Lederband zur Auslieferung.
Das Urushi-Lackzifferblatt der Referenz SBP395 hingegen weist einen sanft leuchtenden, rotbraunen Farbton auf. Die Indexe und der Stunden- und Minutenzeiger sind in Weiß gehalten, wobei die 12, der Sekundenzeiger wie die Gangreserveanzeige in einem goldfarbenen Farbton gehalten wurde. Dazu farblich passend stattet Seiko die Uhr mit einem braunen Lederarmband aus. Wobei beide Lederbänder mit einer Dreifachschließe am Handgelenk gehalten werden. (Mehr zur Urushi-Technik gibt es hier zu lesen)
Was nicht heißen soll, dass die beiden eleganten Uhren nicht auch physischen Belastungen trotzen können. So schützen die polierten, gehärteten Stahlgehäuse mit einer Größe von 40,2 mm und einer Bauhöhe von 12,8 mm wie der verschraubte Saphirglasboden das 4 Hz Automatikkaliber6R24 mit bis zu 45 Stunden Gangreserve bis zu einer Wassertiefe von 100 Meter vor eindringender Nässe.
Was nicht heißen muss, dass die Seiko Presage Craftsmanship Enamel SPB393 und Urushi PB395 ausnehmend teuer sind. So kosten die auf jeweils 1.500 Stück limitierten Modelle in Emaille 1.650 Euro bzw. in Urushi-Lackierung 2.000 Euro und sie werden ab Juni 2023 erhältlich sein.
Seiko Presage SPB397 mit Arita Porzellanzifferblatt und Seiko Presage SPB399 mit Shippo Emaille-Zifferblatt
Die Herstellung des Presage Arita Zifferblatts erfolgt in einem mehrstufigen Verfahren, bei dem über mehrere Brennvorgänge Farben und Struktur in das Porzellan eingebrannt werden. Die Oberfläche weist nach den Brennvorgängen einen milchig weißen Farbton auf. Die Indexe sowie der Stunden und Minutenzeiger sind in Schwarz gehalten. Das optische Ausrufezeichen setzen die in einem Goldton gehaltene, römische Zwölf, bzw. der goldfarbene schmale Sekundenzeiger. Farblich passend ist das Lederarmband in einem warmen Braunton. Dieses Modell wird an einem braunen Lederarmband getragen.
Natürlich liegt die Schönheit stets im Auge des Betrachters. Aber aus den vier Modellen ragt die aufwendige Technik der Seiko Presage SPB399 sicherlich hervor. Denn für die Herstellung des Zifferblatts in Shippo-Emailtechnik wird auf eine guillochierte Metalloberfläche eine leicht durchscheinende, blaue Emaille aufgebracht. Das Glasieren, Brennen und Polieren erfolgt in einem mehrstufigen Verfahren in Handarbeit. Am Ende des Prozesses zeigt sich auf dem tiefblauen Zifferblatt das charakteristische Guilloche-Wellenmuster mit seinen faszinierenden Lichtreflexen. Dazu ergänzen weiße Indexe und Stunden- und Minutenzeiger, die goldfarbene XII sowie die goldfarbenen Zentralsekunden den Eindruck eines ausnehmend hochwertigen Zifferblatts. Ergänzt wird die blaue Seiko Presage Shippo um ein blaues Lederarmband.
Sowohl die Seiko Presage Craftsmanship mit Arita Porzellanzifferblatt bzw. Shippo Emaille-Zifferblatt weisen ein 40,6 mm großes und 14,1 mm hohes Stahlgehäuse mit Saphirglasboden auf, das bis 100 Meter wasserdicht ist und mit einer Dreifachschließe am Handgelenk befestigt wird. Der Zeitmessung der beiden Uhren erfolgt durch das Seiko 4 Hz Kaliber 6R27 mit Zeigerdatum, Gangreserveanzeige und einer Gangautonomie von 45 Stunden. Auch diese beiden Modelle sind auf 1.500 bzw. 800 Uhren limitiert. Der Preis der Seiko Presage Craftsmanship Series Arita Porcelain Dial SPB397 beträgt 2.000 Euro. Die Presage Craftsmanship Series Shippo Enamel Dial SPB399 ist für 2.250 Euro erhältlich. Erhältlich sind die Uhren ab Juni 2023.
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