Hanhart Pioneer Silva: Ein klares Konzept mit Sinn für Vergangenes

Dass der Uhrenhersteller Hanhart aus dem beschaulichen Ort Gütenbach im Schwarzwald sein neues Modell Hanhart Pioneer Silva nennt, ist im Grunde genommen nicht überraschend. Liegt der malerisch gelegene Ort zwischen Freiburg und Furtwangen doch im tiefsten Schwarzwald. Dessen waldreichen Täler und Höhen beeindruckten aber bereits die Römer, die dem Mittelgebirge daher den bis heute gültigen Namen „nigrum silva“, also „schwarzer Wald“ gaben. Womit klar ist, wie es zum Namen „Silva“ kam. 

Nicht ganz so weit zurückgehen musste Hanhart dagegen auf der Suche nach einem gestalterischen Vorbild für die neue Pioneer Silva. Es wurde in dem historischen Modell Hanhart Kal 36/39 gefunden. Von diesem wurde die klare Gestaltung des abgerundeten Gehäuses ohne Lünette und die schlichte, klare Gestaltung des Zifferblatts übernommen.

Hanhart Pioneer Silva

Mit einer Gehäusegröße von 38,5 mm und lediglich 10 mm Bauhöhe ist die neue Pioneer Silva sowohl für weibliche wie männliche Handgelenke geeignet. Ebenso neutral und klar gestaltet ist auch das Zifferblatt mit seinen, vom historischen Modell übernommenen Gestaltungsmuster, bei dem sich der Fortlauf der Uhrzeit abwechselnd von Zahlen und runden, applizierten Indexen ablesen lässt.

Diese Aufgeräumtheit wird noch durch den Umstand unterstützt, dass Hanhart, anders als bei der Hanhart Kaliber 36/39 der Vergangenheit, auf eine kleine Sekunde bei 6 Uhr verzichtet und stattdessen auf eine gut ablesbare zentrale Sekundenanzeige setzt. Für eine schnelle, unmittelbare Zeitanzeige unter dem konvexen, von innen entspiegelten Saphirglas sorgen zudem die geraden, schwertförmigen Zeiger für Stunde und Minuten. Über eine Datumsanzeige verfügt die Uhr nicht – aber es muss schließlich auch Raum für weitere künftige Modellvariationen geben.

Hanhart Pioneer Silva Modellvarianten

Dabei bietet Hanhart bereits zum Launch der Hanhart Silva 2 Modellvarianten an. So gibt es zum Start die Wahlmöglichkeit zwischen einem weißen oder schwarzen Zifferblatt. Ebenso hat der Kunde die Wahl zwischen einem schwarzen Kalbslederarmband mit Dornschließe, respektive einem retro-style-stählernen Milanaise-Armband. Wobei im Falle des Lederarmbands zur Erhöhung des Tragekomforts auf der Innenseite mit Alcantara ausgeschlagen ist.

Silva Uhrwerk

Die Zeitmessung der neuen Silva Modells zeigt sich unter einem bis zu 50 Meter wasserdichten, verschraubten Saphirglasboden. Unter diesem lässt sich das automatische Standardwerk SW200 erkennen. Dieses heutzutage in einer Vielzahl von Uhren vorzufindende zuverlässige Werk des Schweizer Anbieters Sellita bietet neben einem Sekundenstopp zur besseren Einstellung der Uhrzeit bekanntermaßen eine Gangreserve von bis zu 38 Stunden.
Die hierfür notwendige Energie bezieht es durch die Bewegungsenergie des geschwärzten und teilskelettierten Rotors. Dieser trägt auch den Hinweis auf die Hanhart Gründung im Jahr 1882, einer Jahreszahl, die durchaus mit den Gründungsdaten einiger renommierten Schweizer Uhrenmarken mithalten kann.

Dieser selbstbewusste Hinweis kommt nicht von ungefähr. Schließlich verfügt der Uhrenhersteller aus Gütenbach über eine Markengeschichte von fast anderthalb Jahrhunderten. Derlei glorreiche Vergangenheit wird für die Mehrzahl der Kunden der neuen Hanhart Pioneer Silva allerdings keine Bedeutung spielen.

Von größerer Bedeutung ist sicherlich, dass ungeachtet von der Farbe des Zifferblatts oder der Art der Armbands jede der Uhren ab sofort zum Preis von lediglich 890 Euro (mehr Infos gibt es unter Hanhart direkt) erhältlich ist. Womit Hanhart nicht nur ein attraktives Einstiegsmodell der eigenen Pioneer Linie schafft, sondern dank des guten Preis-Leistungsverhältnisses aktiv auf die im Jahre 2023 im Markt erkennbare Zurückhaltung der Konsumenten reagiert.

Denn eines ist klar –  nicht jeder Uhrenkunde wird in unsicheren Zeiten bereit sein, gleich mehrere Tausend Euro für seine neue Armbanduhr auszugeben. Entsprechend erfreulich ist das Modell Silva für den Konsumenten, wie das kompetitive Angebot womöglich auch für Wettbewerber Ansporn sein kann, neue attraktive Produkte in Einstiegspreislagen im Markt zu lancieren.