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Unruhspirale

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Die Unruhspirale ist die „Seele einer mechanischen Uhr“

Unruhspirale

Winzig klein und doch so wichtig für den Gang einer Uhr: Unruh mit Unruhspirale.

Mit ihrem inneren Ende ist sie an der Unruhwelle, mit dem äußeren Ende am Unruhkloben befestigt. Durch ihre Elastizität sorgt sie dafür, dass die Unruh gleichmäßig hin und her schwingt. Ihre aktive Länge bestimmt neben dem Trägheitsmoment des Unruhreifens dessen Schwingungsdauer. Man findet deshalb in den meisten Uhren einen Rücker, mit dem sich die aktive Länge der Unruhspirale verändern lässt. Eine Verlängerung bewirkt ein Nachgehen der Uhr, während die Verkürzung zum Vorgehen führt.

Die Präzision einer mechanischen Uhr hängt zudem von der Form der Unruhspirale ab. In hochwertigen Zeitmessern wurden früher zumeist die sogenannten Breguetspiralen verbaut. Diese besitzen ein hochgebogenes äußeres Ende, wodurch sie sich gleichmäßiger „entfalten“ können als flache Modelle.

Die Unruhspirale ist drei- bis viermal dünner als ein menschliches Haar und wiegt etwa 2/1000 Gramm. Trotzdem widersteht sie einer Spannung von 600 Gramm. Pro Jahr zieht sie ihre feinen Windungen mehr als 200.000.000-mal zusammen und dehnt sie danach wieder aus.