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Stiftankerhemmung

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Bei der Stiftankerhemmung werden die Hebesteine des Ankers durch polierte, aus der Ankerebene senkrecht herausstehende Stahlstifte ersetzt.

Diese besondere Hemmung geht auf Georg Friedrich Roskopf und das Jahr 1867 zurück. Roskopf wollte auch der ärmeren Bevölkerung die Möglichkeit geben, sich eine Uhr leisten zu können. Deshalb entwickelte er ein äußerst simples und preiswertes Uhrwerk – die Roskopf-Uhr.

Da Roskopf die Mängel der verbreiteten Zylinderhemmung kannte, wollte er auf die bewährte Ankerhemmung  nicht verzichten. Um den Preis dennoch niedrig halten zu können, ersetzte er jedoch die Hebesteine des Ankers durch Stahlstifte, die in das Ankerrad greifen.

Vorteile der Stiftankerhemmung: 

  • einfache,  aber zuverlässige Konstruktion
  • relativ gute Gangresultate
  • preiswert

Nachteile der Stiftankerhemmung:

  • schlechte Ölhaltung
  • vergleichsweise lautes Ticken

Weil die Stiftankerhemmung der Zylinderhemmung bei ähnlich günstigem Preis weit überlegen war, löste sie diese sukzessiv ab. Auch heute noch findet man sie in vielen billigen mechanischen Uhren.