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<span class="secondaryTitle"></span>Schaltrad-Chronograph
Schaltrad-Chronographen sind gewissermaßen die Vorgänger der Stoppuhr.
Ohne intelligenten Steuer-Mechanismus wäre das Starten, Stoppen und Nullstellen eines Chronographen unabhängig vom Uhrwerk nicht möglich.
Grundsätzlich sind hierbei zwei Systeme zu unterscheiden. Bei den klassischen Chronographen-Kalibern erfolgt die Steuerung über ein drehbar gelagertes Schaltrad. Das aufwendige, vergleichsweise teure Bauteil besitzt – abhängig von der Werkskonstruktion – fünf, sechs, sieben, acht oder gar neun Säulen. Bei jedem Schaltvorgang bewegt sich das Schaltrad um einen exakt definierten Winkel im Uhrzeigersinn weiter. Kommt das Ende einer Schaltwippe auf einer Säule zu liegen, wird es durch diese angehoben. Fällt es hingegen zwischen zwei Säulen, sorgt leichter Federdruck für eine Absenkung.
Die Herkunft eines Kalibers lässt sich anhand des typischen Bildes der verschiedenen Hebel, Wippen, Federn, Räder sowie des Schaltrads erkennen. Weil Schaltrad-Konstruktionen einen relativ hohen Fertigungsaufwand verlangen, entwickelten die Rohwerkefabrikanten in den späten 30er Jahren kostengünstige Alternativen ohne Schaltrad. Hierbei übernehmen schwenkbare, intelligent geformte Schaltnocken dessen Aufgaben.