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Heures Sautantes

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Als Heures Sautantes wird die springende „digitale“ Stundenanzeige bei Uhren bezeichnet.

Anstelle des Stundenzeigers besitzen diese Uhrenmodelle unter dem Zifferblatt eine Scheibe, die mit den Ziffern 1 bis 12 bedruckt ist. Durch ein Fenster im Zifferblatt wird jeweils sechzig Minuten lang die aktuelle Stunde digital, das heißt in Form einer Ziffer, angezeigt. Sobald der Minutenzeiger die „12“ erreicht hat, springt die Scheibe ruckartig auf die nächste Ziffer und somit eine Stunde weiter. Armbanduhren mit springender Stundenanzeige wurden in den 20er Jahren populär, weil sie dem Zifferblatt einen völlig neuen Look verliehen.

Zu den Wegbereitern dieser Anzeigeform gehörten Audemars Piguet, C.H. Meylan sowie Patek Philippe. Außerdem kamen zur damaligen Zeit die “digitalen” Modelle mit kleinen Ausschnitten (für Stunden, Minuten und Sekunden) im Metallgehäuse auf den Markt. Bei diesen Modellen war die Gefahr des Glasbruchs relativ gering.

Beliebt war auch die Rolex “Prince” mit springender Stundenanzeige in den 30er Jahren. Ab den 60ern – im Zuge des heranbrechenden digitalen Zeitalters – brachten viele Uhrenhersteller mechanische Armbanduhren mit springender Stundenindikation heraus. Doch mit der zunehmenden Verbreitung digitaler Quarzuhren verschwanden ihre tickenden Pendants zeitweilig in der Versenkung. Erst durch die Renaissance der mechanischen Uhr wurde auch die Heures Sautantes wieder aktuell. Bis hin zum Modell mit Minutenrepetition finden sich heute wieder eine ganze Reihe unterschiedlicher Heures Sautantes-Armbanduhren auf dem Uhrenmarkt.