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Hemmung

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Der Mechanismus, der die Kraft vom der Zugfeder über das Räderwerk auf das Schwingsystem einer Uhr überträgt, bezeichnet man als Hemmung.

Ankerhemmung Funktion

Die Ankerhemmung ist eine der geläufigsten Hemmungen in Uhren.

Sie besteht aus dem Ankerrad mit zugehörigem Trieb, dem Anker mit den beiden Paletten, der  Ankergabel, den Sicherheitsstiften sowie der großen mit Ellipse und der kleinen Rolle. Die beiden Rollen sind auf der Unruhwelle befestigt und bewegen sich im Rhythmus der Unruh hin und her.

In hochwertigen Armbanduhren wird heute fast ausschließlich die Schweizer Ankerhemmung verwendet. Ihren Namen hat sie von der spezifischen, in der Schweiz entwickelten Form des Ankers und der Geometrie dieses Hemmungssystems. Der Antrieb verteilt sich bei der Schweizer Ankerhemmung auf die Paletten und die Hebeflächen der Zähne des Ankerrades.

Die Hemmung einer mechanischen Armbanduhr führt Schwerstarbeit aus: Bei einer Schlagzahl der Unruh von 28.800 Halbschwingungen/Stunde lässt sie das Räderwerk innerhalb von 24 Stunden 691.200-mal vorrücken. Im Laufe von vier Jahren ergeben sich so mehr als eine Milliarde Kraftstöße, die durch die Hemmung weitergeleitet werden. Dies entspricht ungefähr der sechsfachen Leistung eines menschlichen Herzens.