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Genfer Siegel

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Das Genfer Siegel ist ein Qualitätssiegel für Uhren, welches das Genfer Stadtwappen zeigt.

Genfer Siegel

Auf dem VC Kaliber 1731 ist das Genfer Siegel angebracht.

Die Bedingungen, unter denen eine Taschenuhr sich für das Siegel qualifiziert, wurden 1886 in einem Gesetz am Genfer Observatorium festgelegt. Nachdem sich die Technik der Uhren stetig weiterentwickelte, veröffentlichte  das „Feuille d’avis officielle“ die Reglements für die Prüfung mechanischer Uhren: Das Qualitätssiegel mit dem Genfer Stadtwappen darf nur für offiziell geprüfte Uhren verwendet werden, die „alle Eigenschaften von Qualitätsarbeit besitzen, die einen regelmäßigen und dauerhaften Gang gewährleisten und an denen ein Minimum der von der Prüfungskommission festgelegten Arbeiten von im Kanton Genf ansässigen Handwerkern erledigt wurde.“

Strenge Kriterien für das Genfer Siegel

Dieses Reglement erfuhr 1957 eine erhebliche Verschärfung. Festgelegt wurden insgesamt elf Qualitätsforderungen, die Uhren mit dem Genfer Siegel erfüllen müssen.

Armbanduhren mit einem Werkdurchmesser von maximal 30 Millimeter haben danach ein 18-tägiges Prüfprogramm zu durchlaufen, wobei für  Einzelprüfungen zwei Tage angesetzt werden. Bei den Temperaturprüfungen werden lediglich die Gangabweichungen des jeweils zweiten Tages eingerechnet. Nur wenn sich die Genauigkeit im vorgeschriebenen Rahmen bewegt, erhält ein Werk das Genfer Siegel. Die Zahl und die Art der „Adjustments“ werden insbesondere wegen der komplexen amerikanischen Zollbestimmungen noch zusätzlich in das Uhrwerk eingraviert.

Das Genfer Siegel, das übrigens eine freiwillige Qualitätskontrolle darstellt, findet man u.a. auf Uhren von Patek Philippe oder Vacheron & Constantin.