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Digitale Zeitanzeige

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Bei der digitalen Zeitanzeige wird die Zeit anhand von Ziffern dargestellt.

Lange bevor die digitalen Quarzuhren die Armbanduhrenszene für eine vergleichsweise kurze Epoche durcheinander gewirbelt hatten, waren bereits mechanische Armbanduhren mit digitaler Zeitanzeige entwickelt worden. Über bedruckte Scheiben wurden dem Träger der Uhr Stunden, Minuten und Sekunden angezeigt.

Mit Digitaluhr zum Grammophon-Swing

Die digitale Zeitanzeige auf den in den 1910er Jahren erstmals vorgestellten Armbanduhren war modern, neu, anders. Dieser optische Reiz bildete natürlich ein schlagkräftiges Verkaufsargument. Gewichtiger waren freilich andere Gründe, die für Armbanduhren mit digitaler Zeitanzeige sprachen. Während das Kristallglas regulärer Armbanduhren schnell zu Bruch gehen konnte, waren die kleinen Fenster in der aus Metall geformten Vorderseite der frühen Digitaluhr ziemlich robust. In den 20er und 30er Jahren waren die Digitalmodelle in Formgehäusen daher ausgesprochen beliebt.

Das Spektrum reichte von der „digitalen“ Luxusarmbanduhr bis hin zum bescheidenen Zeitmesser. Mit Einführung bruchsicherer Kunststoffgläser verschwanden die mechanischen Armbanduhren mit digitaler Zeitanzeige zunächst wieder vom Markt. In kurzes Comeback erlebten sie in den 60er Jahren, doch weil die Zeitanzeige schlecht abzulesen war, setzte sich die Digitaluhr nicht durch.

Die Digitaluhr in den 70er Jahren

Erst mit den elektronischen Quarz-Armbanduhren wurde auch die digitale Zeitanzeige wieder aktuell. Ab etwa 1975 wurden für die Zeitanzeige zunächst Lichtemissionsdioden (LED) eingesetzt. Doch bald schon lösten Flüssigkristallanzeigen (LCD) die stromverbrauchsintensiven LEDs ab.

Heute hat die elektronische digitale Zeitanzeige viel von ihrer einstmaligen Popularität verloren. Sie findet hauptsächlich noch in Billiguhren aus Fernost oder in besonderen Sportuhren Verwendung.