Top Time für Top Sportler
Breitling ehrt Gino Bartali und Fausto Coppi mit zwei speziell gestalteten Top-Time-Chronographen. Die offenkundigen Unterschiede zwischen den Breitling Top Time B01 Fausto Coppi und Top Time B01 Gino Bartali Chronographen bestehen in der farblichen Gestaltung, Gemeinsamkeiten in Gehäuse, Armband und natürlich dem mechanischen Innenleben.
Beginnen wir bei der klassisch runden Gehäuseschale, die 41 Millimeter misst und 13,3 Millimeter hoch baut. Sie besteht aus Edelstahl, besitzt ein vorderes Saphirglas und rückwärtig einen Sichtboden, in den ebenfalls ein Saphirglas eingelassen ist. Dem nassen Element leistet das Gehäuse Widerstand bis zu zehn bar Druck. Und der herrscht in 100 Metern Tauchtiefe, die Normalsterbliche niemals erreichen.
Fast schon selbstverständlich verbaut Breitling das hauseigene COSC zertifizierte Automatikkaliber B01, denn bei den beiden genannten Personen handelt es sich um Legenden des italienischen Radsports. Doch davon später. Das selbst entwickelte und produzierte Uhrwerk besteht aus 284 Komponenten. Sein Durchmesser beträgt 30, die Höhe 7,2 Millimeter.
Die Zugfeder spannt der Kugellagerrotor in beiden Drehrichtungen. Hat er sein aufziehendes Werk vollendet, reicht die gespeicherte Kraft für rund 70 Stunden ununterbrochenes Ticken mit vier Hertz. Demzufolge erfasst der integrierte Schaltrad-Stopper Zeitintervalle auf die Achtelsekunde genau. Bis zu 30 Umläufe des zentralen Chronographenzeigers zählt der Minuten-Totalisator.
Zwei Radsport-Legenden
Und damit kommen wir zu den von Breitling Geehrten, die in Italien jeder kennt, der Freude am Radsport und den wichtigsten Wettbewerben Tour de France sowie Giro d’Italia besitzt.
Bartali und Coppi hatten eine der größten Rivalitäten im Sport. Sie trieben sich gegenseitig zu neuen Höhen an. Eine unglaublich inspirierende Geschichte, die diese Uhren zum Leben erwecken.
Gino Bartali
Gino Bartali (1914 – 2000) gewann die strapaziöse Frankreich-Rundfahrt zweimal und war 1936, 1937 und 1946 Sieger bei dem italienischen Rennen. Nicht zuletzt deshalb gehört der nahe Florenz Geborene erfolgreichsten und populärsten Radrennfahrer Italiens. Seine Profi-Karriere startete 1935. Bis 1953 galt er als der beste Bergfahrer seiner Epoche. Nicht weniger als siebenmal konnte er die Bergwertung des Giro d’Italia für sich entscheiden.
1938 trug Bartali erstmals den Sieg bei der Tour de France davon. Nach einer kriegsbedingter Unterbrechung trat er 1948 erneut in Frankreich an. Die für sich entscheiden. Im besten Rennfahreralter musste er seine Karriere wegen des Zweiten Weltkriegs für mehrere Jahre unterbrechen. 1948 trat er wieder bei der Frankreichrundfahrt an. Mit einer sensationellen halben Stunde Vorsprung auf den Zweitplatzierten Briek Schotte bewältigte er die „Große Schleife“.
1953 beendete ein tragischer Sturz, bei dem Bartali fast ein Bein verlor, die Karriere. Weil er Laienbruder der Karmeliter war, betitelte der Autor Vico Rigassi ein Buch über Bartali mit „der radelnde Mönch“. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete Bartali eine nach ihm benannte Fahrradfabrik. Die ersten drei Fahrräder aus eigener Produktion konnte Papst Pius XII. im Jahr 1949 entgegennehmen. 2013 wurde Bartali die neben vielen anderen Ehrungen auch der Titel eines „Gerechten unter den Völkern“ zuteil, weil er sich engagiert an der Rettung verfolgter Juden beteiligt hatte. Schließlich gibt es in Florenz auch eine Piazza Gino Bartali.
Fausto Coppi
Sportlicher Rivale Bartalis war der 1919 geborene und bereits 1960 verstorbene Fausto Coppi. In Italien nannte man den dreifachen Weltmeister, zweifachen Sieger der Tour de France und fünffachen Gewinner des Giro d’Italia schlicht und einfach „il Campionissimo“, was übersetzt nichts anderes als „Champion aller Champions“ bedeutet. 1940 nahm der gelernte Fleischer erstmals am Giro d’Italia teil. Seine Bedingung bestand darin, dass er das als Zweitfahrer und Unterstützer von Gino Bartali tun konnte.
Weil Bartali bereits in der ersten Etappe stürzte und das Rennen abbrechen musste, konnte Coppi den Sieg als jüngster Fahrer erringen. Mit 45,871 Kilometer stellte Coppi 1942 einen Stundenweltrekord, der erst 1956 von Jacques Anquetil überboten wurde. Wie er später eingestand, war seine Rekordfahrt durch ein Doping mit Amphetaminen zustande gekommen. Zwar musste Bartali wie Coppi seine Karriere während des Zweiten Weltkriegs unterbrechen. Trotzdem gewann er schon 1947 zum zweiten Mal den Giro d’Italia.
Nach einem tödlichen Unfall seines jüngeren Bruders Serse beim Giro d’Italia 1951 wollte Fausto Coppi den Radrennsport an den Nagel hängen. Der Tod im Alter von nur 40 Jahren war einer Afrikatour im Jahr 1959 geschuldet. Nach Rennen nahm Coppi an eine Jagd in freier Wildbahn teil, die eine Malariainfektion auslöste. Wie Bartali betrieb auch Fausto Coppi eine Rennradmanufaktur.
Zu seinen Ehren wird seit 1965 am höchsten Punkt des Giro d’Italia die Bergwertung Cima Coppi vergeben. Sportjournalisten kürten ihn als ersten Radfahrer in einem zum Sportler des Jahres. In Italien gibt es mehrere Coppi-Denkmäler, und 2019 benannte sich der Piemonteser Geburtsort Castellania anlässlich des 100. Geburtstags in Castellania Coppi um.
Sportsgeist
Zurück zur Konkurrenz mit Bartali. Besagte Rivalität unterteilte die riesige italienische Fangemeinde in zwei unversöhnliche Lager: Bartalisten und Coppisten. Nicht aus dem wahren Sportlerleben gegriffen war übrigens ein Foto, das Versöhnung und Fairness symbolisieren sollte. Gekleidet mit dem Gelben Trikot reichte Coppi dem hinter ihm fahrenden Bartali in der alpinen Steinwüste am Galibier eine Trinkflasche. Die Szene hatte sich tatsächlich so abgespielt. Aber für das von Carlo Martini geschossene Bild war sie am Folgetag nachgestellt worden
Wie dem auch sei. Wer sich für die den Radsport und eine der beiden italienischen Legenden begeistert, dann das durch den neuen Breitling Top Time-Chronographen unterstreichen.
Breitling Top Time B01 Gino Bartali
Die Top Time B01 Gino Bartali findet mit blauem Zifferblatt samt gelben Akzenten ans Handgelenk. Die Inspiration hierfür lieferte das unvergessliche Trikot.
Breitling Top Time Fausto Coppi
Über türkisfarbene Nebenzifferblätter auf weißem Zifferblatt verfügt die Top Time B01 Fausto Coppi. Der orangefarbene und blitzförmig ausgeführte Sekundenzeiger, greift die Farben von Coppis Fahrrad auf.
In der Tachymeterskala findet sich der jeweilige Spitzname: „L‘Intramontabile“ (der Zeitlose) für Bartali und „Il Campionissimo“ für Coppi. Hinzu gesellen sich die Unterschriften bei „6“, sowie feine gebürstete Linien, welche zum Ausdruck bringen sollen, dass beide nebeneinander fahren.
Zur Wahl steht ein perforiertes Kalbslederband oder ein Mesh-Armband aus Edelstahl. Von jedem der beiden Chronographen entstehen 750 Exemplare, welche unverbindliche 7.250 bzw. 7.650 Euro kosten.
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