TAG Heuer Connected 3. Generation 2020

TAG Heuer Connected Smartwatch: Die neue Sportlichkeit

Die 3. Generation der TAG Heuer Connected Smartwatch ist ein großer Schritt nach vorne. Das Google Wear OS Betriebssystem plus Pulsmesser und GPS öffnen die Uhr für den Fitnessbereich. Auch wenn die Akkulaufzeit noch besser werden sollte, liefert diese hochwertige TAG Heuer Sportuhr ein spannendes Leistungsspektrum.

von | 14.03.2020

The next Generation

Als die LVMH Premiummarke TAG Heuer aus La Chaux-de-Fonds im Jahr 2015 mit der ersten Version der Connected Watch auf den Mark kam, war der Schritt des traditionsreichen Premium-Hersteller ins Segment der Smart Watches noch mit vielen Fragezeichen versehen. Mit der TAG Heuer Connected Smartwatch des Jahres 2020 und verbunden mit einem wachsenden Erfolg der Smartwatches ist klar, dass Uhren mit digitalen Funktionen auch im oberen Uhrensegment von TAG Heuer eine stetig wachsende Rolle spielen. Insbesondere da die Uhrenmanufaktur erfolgreich hochwertige Verarbeitung mit kreativen Gestaltungsmöglichkeiten verbindet. Die Achillesferse aller Connected Watches, ob von TAG Heuer, Frederique Constant oder Breitling war und ist jedoch stets das Betriebssystem und der Leistungsvergleich mit funktionellen Sportuhren und Computeruhren wie z.B. Garmin oder Casio.

Womit wir auch schon bei der dritten Generation der TAG Heuer Smartwatch oder wie manche sagen Toolwatch wären. In diesem Segment der Connected Watches ist Zeit und Entwicklungsgeschwindigkeit ein maßgeblicher Faktor. Zum einen, weil sich einzelne Parameter schnell ändern. Vom Betriebssystem, über die Displayauflösung hin zu Übertragungsgeschwindigkeit und neuen Standards, alles schreitet rasant vorwärts. Was gestern noch wired war, kann heute bereits tired sein. Zum anderen, weil die Wettbewerber mit stärker digitalem Hintergrund mit Hochdruck an der Entwicklung neuer, leistungsstärkerer Modelle arbeiten. So haben sich einzelne Marken aus dem Sport- und Funktionsbereich mit ihren Premium-Modellen wie z.B. Garmin jenseits der 1.500 Euro klar als Wettbewerber der Luxus-Uhrenmarken positioniert. Grund genug, einen näheren Blick auf die 3. Generation der TAG Heuer Connected zu werfen.

Standards

War die erste TAG Heuer Connect noch eine besondere Entwicklung und von einem eigenen von Google für TAG Heuer adaptierten Betriebssystem angetrieben, bietet die neue TAG Heuer Connect der dritten Generation nun eine standardisierte Betriebssoftware. Mit Wear OS von Google Betriebsystem und dem integrierten GPS-Empfänger sowie Herzfrequenzmonitors, Gyroskop und weiteren Sensoren wird nun ein detailliertes Tracking bei Outdoor Aktivitäten möglich. Die Sensoren liefern aber auch Leistungs– und damit Gesundheitsdaten. Zusammen mit der damit verbunden TAG Heuer Connect App lassen sich so bessere Analysen erstellen, bzw. die Daten individuell besser nutzen. Damit kann die TAG Heuer Connect erstmals alle wichtigen Fitnessfunktionen anbieten.  

Premium

Es wäre für die neue Connect allerdings sehr schwer geworden, die Hightech Uhrenmarken auf ihrem ganz eigenen Terrain zu schlagen. Dafür sind Garmin, Casio, Suunto, Samsung oder auch Xiaomi einfach zu gut und zu digital aufgestellt – von der Apple Watch und ihrem eigenen App-Kosmos ganz zu schweigen. Allerdings will nicht jeder Träger eine Smartwatch gleich durch das Kardiogramm seines gemütlichen 40 Minuten Joggings rattern. Den meisten Nutzern reichen die wichtigsten Daten ihrer sportlichen Aktivität vollkommen aus.
Dazu kommt ein weiterer Punkt. Anders als die sportorientierten Marken ist TAG Heuer eine Premium Marke. Dies zeigt sich auch in den Details des neuen Connect Chronographen. Das Gehäuse aus Edelstahl oder Titan, das Kautschukband oder die Faltschließe glänzen mit vielen feinen Gestaltungsdetails und vermitteln auf den ersten Eindruck, dass diese Uhr ein Lifestyle-Produkt mit angeschlossener Technik-Abteilung ist. Und nicht umgekehrt.

Technisch aufgerüstet

Dabei muss sich die Technik keinesfalls verstecken. Der Oled Touchscreen, das zuverlässige Betriebssystem und das die gute Funktionalität sprechen für die Uhr.  Auch die deutlich längere Akkulaufzeit und die schnelle drahtlose Lademöglichkeit von nur gut anderthalb Stunden haben sich im Vergleich zu den Vorgängermodellen sehr positiv verändert. Allerdings ist die Akkulaufzeit noch nicht so gut, dass ein ganztägiges Tracken und Anzeigen des Zifferblattdesigns möglich ist. Kurz bevor der Akku komplett leer ist, wechselt die Uhr jedoch in den reinen Uhrzeitmodus. Womit wir wieder bei dem Punkt wären, dass diese Uhr nicht als Hochleistungs-Fitnesstracker konzipiert wurde. 

Welches Display hätten Sie denn gerne?

Es sind andere Vorzüge, die die neue Connectet ihrem Träger zu bieten hat. Ganz vorne dabei sind die 5 möglichen mechanischen oder digitalen Zifferblatt-Ansichten. . Man kann man dabei zwischen den sportlich-markanten digitalen Zifferblätter der Dreizeigerversion des skelettierten Calibre Heuer 02 Manufakturwerks und der TAG Heuer Carrera Heuer 01 wählen. Der Vollständigkeit halber sind noch die LCD-artige Anzeige, eine funky Neuronennetz-Animation namens Orbital wie die hexagonalen Nanoröhrenstruktur der Spiralfeder aus Carbon-Verbundwerkstoff wählen, aber zu welchem Zifferblatt Uhrenkosmos raten würde, ist wohl klar.  

TAG Heuer Connected

Abseits der Zifferblattdesigns kann man mit Hilfe der TAG Heuer Connected App und dank Googles Wear OS, dem Software-Nachfolgeprogramm von Android, unterschiedliche Funktionen aktivieren und individualisieren. Darunter Benachrichtigungen, Wetter, Verkehr, Routen und Musikprogramme. Wobei die Uhr keinen Lautsprecher hat, was aber in Zeiten von InEar Kopfhörern wohl auch ein Anachronismus wäre. Dafür stehen die kompletten Google Dienste wie Assistant, Translate, Google Pay oder der Terminkalender hilfreich zur Seite und binden die Uhr in das Alltagsgeschehen ein. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass über die Google Wear OS Lösung automatische Software-updates dafür sorgen, dass die Funktionen der Uhr stets auf dem neuesten Stand sind. Zusätzlich schlägt in der neuen Connected TAG Heuer der Umstand zu Buche, dass die Uhr dank Google Wear Schnittstelle auch Daten an Strava und viele weitere Apps liefert. Definitiv ein großer Pluspunkt.

Wer nun jedoch glaubt, dass man beim Kauf einer neuen TAG Heuer Smartwatch schon mal vorsichtshalber die Pulskontrolle einschaltet und ein Don’t crack under pressure flüstert, wird angenehm überrascht sein. Die Einstiegsvariante der Connected ist mit 1.700 Euro durchaus moderat bepreist. Was nicht bedeutet, dass es nicht preiswertere Sportuhren gibt. Aber für eine ausgewachsene Funktionsuhr in der hochwertigen Verarbeitung einer Premium-Uhrenmarke wie TAG Heuer klingt dieser Preis doch sehr attraktiv.   

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  1. Schweizer Uhrenindustrie Exporte auf Talfahrt: - 49%. Halten das die Kleinen durch?  - […] sind hierbei Fabrik- und nicht Publikumspreise. Der Einstiegsbereich wird zum einen mächtig von Smartwatches attackiert. Zum anderen dürfte die…

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