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Tourbillon

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Eine Tourbillon Konstruktion ist eine Komplikation, um den Schwerpunktfehler im Schwingsystem (Unruh und Unruhspirale) mechanischer Uhren zu kompensieren.

Montage einer Tourbillon Konstruktion

Montage einer Tourbillon Konstruktion bei Jaeger-Leoultre

Das Tourbillon wurde 1795 von Abraham-Louis Breguet erfunden und im Jahre 1801 patentiert.

Bei der Konstruktion eines Tourbillons ( frz. für Wirbelwind) sind das komplette Schwing- und Hemmungssystem in einem möglichst leichten Käfig angeordnet. Dieser dreht sich innerhalb einer bestimmten Zeitspanne (meistens 1 Minute) einmal um seine Achse. So können die Einflüsse der Erdanziehung in der senkrechten Lage einer Uhr ausgeglichen und die Gangleistungen gesteigert werden. In den waagrechten Lagen hat das Konstrukt dagegen keinen Einfluss auf die Ganggenauigkeit einer Uhr.

Armbanduhren mit Tourbillon wurden bereits in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts für Chronometerwettbewerbe hergestellt. 1986 brachte Audemars Piguet das erste und bis heute weltweit flachste automatische Armband-Tourbillon heraus.

Diese Drehgang-Konstruktionen sind inzwischen fester Bestandteil der Kollektion fast aller Luxusmarken: Sie finden sich u.a. bei Audemars Piguet, Blancpain, Breguet, Cartier, Girard-Perregaux, IWC, Patek Philippe oder Vacheron Constantin.