Gyromax-Unruh

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Die Gyromax-Unruh ist eine von Patek Philippe entwickelte Unruh mit größerem Radius, die eine bessere Gangleistung aufwies als herkömmliche Unruhn.

Gyromax-Unruh

In dieser Patek Philippe befindet sich eine Gyromax-Unruh.

Zu Beginn der 50er Jahre hatten die Uhrmacher bei Patek Philippe eine bahnbrechende Erkenntnis: Die Eliminierung der radial eingesetzten Masse- und Regulierschrauben bei den neuen Glucydur-Unruhn würde zu einer Vergrößerung des Radius führen. Damit würde sich auch der Trägheitsmoment erhöhen, und das bei annähernd gleichem Gewicht. Die Folge: Eine bessere Gangleistung.

Am 31.12.1951 ließ Patek Philippe die „Gyromax“-Unruh patentrechtlich schützen. Bei dieser besonderen Unruh wurden acht scheibenförmige und geschlitzte Regulierelemente auf axial angeordneten Stiften drehbar gelagert. Sie kann daher durchaus als Vorläufer der modernen schraubenlosen Ringunruh bezeichnet werden.

Anfänglich diente auch bei Patek Philippe der bewährte Rückermechanismus mit Feinreguliervorrichtung zur Veränderung der Unruhfrequenz. Doch erst in Verbindung mit einer frei schwingenden Spirale konnten die Präzisionsvorteile der „Gyromax“ voll ausgeschöpft werden.

Bis heute wird die Unruh in dieser Ausführung verwendet – nicht nur bei Patek Philippe, sondern auch von anderen Uhrenmarken.